Der mutige Leo Löwenherz kommt im Film
Musical-Proben der 5. Klassen
Alle FAG-Schülerinnen und Schülerinnen erinnern sich an „ihr“ Fünfermusical, so sehr, dass sie sogar bei den Abiturfeiern oft noch Kostproben aus dem Repertoire ihres Stückes geben. Zwei Jahre gab es das von allen immer ersehnte Musical wegen Corona nicht. Dieses Jahr schien die Rückkehr endlich möglich. Aber dann konnten wegen der hohen Inzidenzen schon die Probentage in der Jugendherberge in Creglingen nicht stattfinden. Am Anfang des Schuljahrs noch fest geplant, mussten sie schließlich acht Wochen vorher abgesagt werden: Keine langen Probenstunden am Vormittag, keine gemeinsamen Ausflüge am Nachmittag, kein nächtliches Flüstern auf den Zimmern. Sollte das etwa wieder das Ende der Fünfer-Aufführung sein?
In der Geschichte des Musicals „Löwenherz- Leonardo und das magische Amulette“ geht es dieses Jahr um den Jungen Leonardo, der sich mit Hilfe eines Amulettes vor der Inquisition aus dem Mittelalter in unsere Zeit retten kann.
Doch als sein Vater gefangen genommen wird, nimmt Leonardo all seinen Mut zusammen und reist wieder in die alte Zeit zurück, um seinen Vater zu retten. Deshalb heißt er auch Leo Löwenherz.
Mit ähnlichem Mut haben dieses Jahr die Musik-Lehrer und - Lehrerinnen des Friedrich-Abel-Gymnasiums und die Leiterinnen des Darstellenden Spiels trotz des Ausfalls der Probentage doch noch an das Einstudieren des Musicals gewagt. An drei Probentagen übten sie in der Schule in verschiedenen Gruppen und Räumen die Choreografien ein. Singen durften sie nicht. In den Klassen-zimmern wurden von der AG Darstellendes Spiel die Requisiten und die szenische Darstellung vorbereitet. Gespielt wurden diese meist im Freien und im Aufenthaltsraum.
Ziel aller Proben war dieses Jahr nicht die Aufführung in der Stadthalle, sondern ein Film, der alle Szenen zusammenfassen soll. Hierzu hat die Film-AG viele Teile gefilmt, die nun die SMEPer (Schüler-Medien-Mentoren-Programm-AG) zum diesjährigen Musical-Film zusammenschneiden werden. Noch sind viele von ihnen allerdings mit dem Abitur beschäftigt. Noch sind nicht alle Spielszenen gefilmt, denn auch die Probentage blieben nicht frei von Corona. Das Löwenherz-Schlusslied aller mutigen Fünfer wurde schließlich in der Stadthalle gedreht (Foto oben).
Und genau dieses Lied wurde dann ein einziges Mal live vor der Kommission der Weltethos Stiftung aufgeführt. Alle 140 Schülerinnen und Schüler durften nun wieder singen: laut und mit viel Schwung ließen sie die kleine Turnhalle vor zehn Zuschauern wackeln. Bei manchen blieben da die Augen nicht trocken: nach zwei Jahren Pause konnte man wieder die Begeisterung sehen, mit der die Fünfer am FAG angekommen sind.

Seit Menschengedenken und für Generationen von Abiturienten begann das schriftliche Abitur mit dem Fach Deutsch. Das hatte seine guten Gründe: alle Schüler und Schülerinnen begannen die Reifeprüfung gemeinsam, psychologisch diente der Tag zur Nervenberuhigung, denn jeder Abiturient konnte etwas zu Papier bringen, und die Deutschlehrer hatten die meisten Tage für ihre Korrekturen. Vor lauter Pandemie ist es da in den letzten zwei Jahren gar nicht richtig aufgefallen, dass auch bezüglich des Abiturs die Welt in Baden-Württemberg nicht mehr so ist, wie sie war. Am Montag nach den Osterferien begann das diesjährige Abitur mit Italienisch und mit nur sechs Schülerinnen und Schülern. Nichts von den Gefühlen der früheren Jahre: wir sind der Abi-Jahrgang 2022, wir sind alle zusammen, wir rocken das!
78 Schülerinnen und Schüler nahmen dieses Jahr am schriftlichen Abitur des FAGs teil. Eine Schülerin konnte nicht antreten: Corona. Heute endete nun das Abitur mit dem Fach Französisch.
Neben dem Start mit Italienisch ist seit zwei Jahren auch neu, dass die Abiturienten nur noch drei Klausuren schreiben, jeweils in ihren fünf-stündigen Fächern. So gab es jetzt Abiturienten, die keine schriftliche Prüfung in Deutsch oder Mathematik ablegen mussten, vor ein paar Jahren noch undenkbar. Nur an zwei Tagen fand das Abitur wegen der Größe der Gruppe in der Stadthalle statt: der sogenannten Tutti-Frutti-Tag (Bildende Kunst, Gemeinschaftskunde, Geografie, Geschichte, NwT, Sport und Wirtschaft) hatte mit 58 Abiturienten die meisten „Teilnehmer“, gefolgt von Mathematik mit 43 (Foto).

VAIHINGEN. „Zieht einfach“, „Ihr müsst laufen“, rufen Schüler, die gestern Mittag in der Menschenkette für den Frieden stehen. Doch es reicht nicht ganz – auf dem Radweg beim Friedrich-Abel-Gymnasium klafft ein Loch in der eigentlich 3,2 Kilometer langen Friedenskette in Vaihingen, die von rund 1400 Schülern gestern gebildet wird.
„Die Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Situation der Menschen dort stehen aktuell im Fokus der Öffentlichkeit und machen unsere Schülerinnen und Schüler und auch uns Erwachsene sehr betroffen. Ängste, Fragen und der Wunsch, irgendwie zu helfen, stehen im Raum.“ So beschreibt Stephan Damp, Schulleiter des
Deshalb habe man die Woche vom 14. bis 18. März am FAG unter das Motto „Woche für den Frieden“ gestellt. Hierbei fanden im Unterricht punktuell Unterrichtsbeitrage oder Projekte mit verschiedenen Schwerpunkten statt: In einzelnen Fächern und Unterrichtsstunden wurde das Thema aufgegriffen, so Damp.
Beim sogenannten „FAG Total“ im Schulhof, coronabedingt dreimal für Gruppen von Schülern, heißt es gestern in Redebeiträgen







