Schülerinnen und Schüler des Profilfaches IMP zu Besuch beim Bildungspartner TRUMPF
Was kann man mit dem Profilfach IMP (Informatik – Mathematik- Physik), das in Vaihingen ausschließlich am FAG angeboten wird, anfangen und warum sollten sich FAG’ler dafür entscheiden? Das wird auf den Informationsveranstaltungen über das neuartige Profilfach oft gefragt. Neben dem Verständnis für die digitale Welt, die uns durch Smartphones, der Übertragung im Internet, der Datensicherung und -sicherheit und vielem mehr begegnet, geht es außer der Informatik um eine Vertiefung und Verstrickung mit der Mathematik und der Physik.
Beim Besuch bekamen die IMP’ler nun einen guten Einblick in die digitale Welt und er Informatik bei TRUMPF. Andreas Bauer, Kontaktmitarbeiter bei TRUMPF und selbst Vater von FAG-Schülerinnen, organisierte ein vielfältiges Programm, das von Trumpfbeschäftigten umgesetzt wurde: Die Schülerinnen und Schüler kennen nun die Geschäftsfelder von TRUMPF und lernten einige Produkte wie Implantate, Uhren, Duschköpfe, Messer, Mähdrescher, Smartphones und Chips kennen, die auf TRUMPF-Maschinen hergestellt werden. Es wurde bildlich erklärt, wie vielfältig und hochtechnologisch das Unternehmen arbeitet.
Aus der IT-Abteilung stellten zwei Mitarbeiter den Bereich von Data Science und Data Engineering vor und luden zum Mitmachen und Erleben ein. Mithilfe von Legosteinen erklärten die beiden anschaulich, wie Daten gesammelt, weitergeleitet und dann verarbeitet werden, um zum Beispiel Maschinen zu optimieren. Dabei waren die Legosteine Daten, die auf bestimmte Weise transportiert, sortiert und nach bestimmten Anweisungen im Wettstreit zusammengesetzt werden sollten.
Es wurde deutlich, dass Data Science und Data Engineering Grundlage für viele Innovationen ist. Die Beispielfirmen, bei denen dieser Informatikbereich angewendet wird, kannten die Schülerinnen und Schüler: Google, Chat-GPT und Amazon.
Einen weiteren Baustein des Tages bildete die Information über das duale Studium und Ausbildung in der Fachrichtung Informatik bei TRUMPF: Interesse und Spaß an den Studiengängen ist eine Voraussetzung, genauso wie gute Kenntnisse in Mathematik und Englisch. Durch ihr Profilfach der 9. und 10.-Klässler wird es ihnen bestimmt leichter als anderen fallen, so TRUMPF-Mitarbeiterin Lena Dieterle, ebenfalls ehemalige FAG-Schülerin und erklärte schließlich noch den Ablauf einer Bewerbung.
Zum Abschluss durften die Schülerinnen und Schüler das Logistikzentrum vom 4. Stock durch Glasscheiben besichtigen. Weitere Mitarbeiter der IT-Abteilung erklärten, wie das automatische Kleinteilelager und andere Logistikstraßen funktionieren, die Waren automatisch zusammengesucht und zum Versand verpackt werden. Außerdem teilten sie mit, welches die Aufgaben von IT-Beschäftigten in diesem Bereich sind und wo hier überall die Informatik steckt.
Es war sehr eindrucksvoll, dies alles zu sehen und hoffentlich auch eine große Portion Motivation für die Schülerinnen und Schüler, sich in diese Gebiete weiter zu vertiefen!
Vielen Dank für diese Möglichkeit, die uns unser Bildungspartner TRUMPF gewährt hat!
Imanuel Fehse, Sami und Deniz Türkmen (Klasse 10) präsentierten auf dem Wettbewerb ihr im letzten Jahr in der MINT-AG entwickeltes modulares RFID-Schließfachsystem für Schulen. Dabei können Schließfächer mit einer Karte statt mit einem Schlüssel geöffnet werden. Das System basiert auf einem Raspberry Pi, auf welchem ein Steuer- und Verwaltungssystem sowie ein Webinterface laufen. Es kann in schon bestehende Schließfächer integriert werden und ist daher besonders kostengünstig. Die Gruppe konnte bei der Jury-Präsentation überzeugen und erhielt trotz großer Konkurrenz in der Sparte Technik den 2. Preis, nur geschlagen von einem Projekt des Lichtenstern-Gymnasiums in Sachsenheim, das mit einem Unterstützungssystem für blinde Menschen den ersten Preis erhielt.
Noch mehr Erfolg hatten Julie Schlemme und Carlotta Lehmann (Klasse 10). Sie gewannen mit ihren Forschungen über pflanzliche Antibiotika den ersten Preis in der Sparte Biologie. Die beiden Naturwissenschaftlerinnen hatten Pflanzenextrakte per Wasserdampf-destillation aus Kapuzinerkresse, Salbei und weiteren Pflanzen hergestellt und auf einem Bakterienrasen ihre antibiotische Wirkung nachgewiesen. In der Laudatio zu ihrem Sieg wurde besonders ihr breites Methodenwissen hervorgehoben, hatten sie doch neben der Wasserdampfdestillation bei der Entwicklung ihres Versuchsablaufs Agarplatten selbst gegossen und Bakterien im Heuaufguss selbst gezüchtet. Außer eines Jahresabonnements für die Zeitschrift natur und einem Preisgeld bekamen die beiden FAG-Schülerinnen die Einladung zum Landeswettbewerb Jugend forscht, der Ende März in Karlsruhe stattfinden wird. Dort erwartet sie an drei Wettbewerbstagen ein spannendes Rahmenprogramm und sie messen sich mit den besten Forschungsprojekten aus Baden-Württemberg. Dafür wünschen wir den beiden viel Spaß und drücken die Daumen!
Die deutsch-französische Freundschaft ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es nicht immer so war: Nach dem 2. Weltkrieg, in welchem Frankreich und Deutschland sich verfeindet gegenüberstanden, dauerte es einige Zeit, bis sich die beiden Staaten annäherten. Doch 1963 war es so weit und die Staatsoberhäupter Charles de Gaulle und Konrad Adenauer schlossen den Elysée-Vertrag.
In diesem verpflichteten sich beide zum Bündnis, jedoch ist er der Vertrag auch als Begründer der deutsch-französischen Freundschaft bekannt. Der Vertrag ist natürlich nicht nur auf politischer Ebene wichtig, sondern auch in unserem schulischen Alltag: dank des Élysée-Vertrag wurden der Französischaustausch und der Französischunterricht stark gefördert. Wer jetzt noch im Mathematikunterricht aufgepasst hat, wird bemerkt haben, dass dieses Jahr das 60-jährige Jubiläum des Freundschaftspaktes ist und folgerichtig haben wir uns auch an unserer Schule mit dem Thema auseinandergesetzt. So hat die MLC-AG (Multi Language Class) zusammen mit Frau Gellink im Französisch-Modul ein Quiz für alle Französisch-Klassen verfasst mit Fragen zur französischen Geografie, Kultur, aber auch zu berühmten Persönlichkeiten Frankreichs. Dieses wurde dann an die Lehrer weitergegeben, welche es in den Klassen bearbeiten ließen. Um einen Sieger aus jeder Jahrgangsstufe von Klasse 6-J1 zu ermitteln, haben wir als MLC uns zwei Nachmittage hingesetzt und eifrig korrigiert. Besonders oft hing der Rotstift dabei über der Frage nach französischen Käsesorten, insbesondere nach der richtigen Schreibweise des Wortes Camembert!
Dann war der große Tag gekommen. Am 13. Februar war der neue Aufenthaltsraum in der großen Pause in französischen Farben geschmückt und Stellwände aufgestellt, auf denen man die richtigen Antworten des Quiz sowie eine Vielzahl von großartigen Schreibweisen des Camenbär oder nein Camombay oder wie auch immer dieser Weichkäse heißt zu sehen. Der Grund? Natürlich mussten die Sieger des Quiz gekürt und ausgezeichnet werden. Um zu erfahren, wer die Glücklichen waren, versammelten sich bald auch viele Schüler sowie Herr Geppert im Aufenthaltsraum, wo dann ohne große Umschweife die Sieger Nisa Sert (Kl. 6), Jolyne Pastorelli (Kl.7), Leon Seidner (Kl.8), Hannah Deitenbach (Kl.9), Annkathrin Fichtinger (Kl.10) und Levi Sonnberger (J1) verlesen wurden. Für diese gab es neben einer Urkunde auch französische Süßigkeiten sowie einen Schlüsselanhänger mit französischen Motiven wie etwa dem Eiffelturm. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Hunger an einem Stand mit Quiche und Madelaines stillen. Auch hier sieht man wieder: französisches Essen in einer deutscher Schulpause - nicht vorstellbar ohne den Élysée-Vertrag.
Passend zum Freundschaftsgedanken des Élysée-Vertrag war diese Woche Salomé Chauvet (r.) aus Frankreich bei Jule Rischen in Klasse 7a zu Gast.
Herr Vogt zeigt, warum man einen Fettbrand nicht mit Wasser löscht und wie man zündet Kerzenwachs ohne Streichholz anzündet:







